Das DRG-Forum ist die Netzwerkveranstaltung der Gesundheitswirtschaft. Der Gegenwert für die Tickets ist bei dieser Veranstaltung wirklich hoch. Auch in Zeiten gesundheitspolitischen Abwartens lohnte sich der Besuch. Dennoch war ich in vielen Gesprächen erschrocken, dass das Gefühl der „Ohnmacht“, die „KHVVG-Verärgerung“ oder des „Jetzt müssen wir Anpacken“ bei einigen Teilnehmern doch deutlich zurückgegangen ist. „Jetzt kommen die Milliarden – die helfen erstmal“. Auch der Ideen-Wettbewerb, was man alles mit dem vielen Geld machen kann mutet surreal an.
Es ist nicht viel Geld: 5 Mrd. pro Jahr. Auf diese Summe beläuft sich fast schon der Betrag, den die Länder jährlich den Kliniken vorenthalten und es sieht nicht so aus, als würde sich das nun ändern – im Gegenteil.
Die GKV hat beim DRG-Forum zurecht gemahnt. Die Produktivität sinkt von Jahr zu Jahr in einem bedrohlichen Maße. Das System wird immer teurer und ineffizienter. Da gab es nicht viel Applaus, verlangt es doch den Kliniken ab, sich auf einen wirtschaftlicheren Weg zu begeben der unbequem ist. Die Sorge von frei-gemeinnützigen Trägern und auch privaten Trägern ist deutlich: Die Milliarden der Bundesregierung sollten nicht die notwendigen Maßnahmen und Konsolidierungsschritte öffentlicher Träger in die Zukunft verschieben.