💰 Es war wieder Hauptstadtkongress. Und wie auf jeder guten Party bringt man etwas mit – besonders wenn man neu im Amt ist. Da hat Ministerin Nina Warken sich auch nicht lumpen lassen. 4 Milliarden für die Krankenhäuser. Wofür nochmal? Ach ja, Sofort-Transformationskosten. Allein das Wort – witzig. Verteilung? Ach ja, Gießkanne. Macht Sinn ;-). Kritik beim HSK: Nicht wirklich. Aufbruchstimmung? Auch nicht.
🤯 Aber es erfolgen ja wieder die Versprechen von Reformen. Jetzt aber wirklich und entschlossen. Das nehme ich der Politik auch ab – sie weiß genau um die Probleme – die Analyse war auch bei Karl Lauterbach richtig. Aber so wird das nichts. Natürlich geht es den Krankenhäusern bis auf vielleicht den privaten Ketten schlecht, aber viele Probleme sind selbstgemacht, werden kommunal mit Subventionen zugeschüttet anstatt gelöst oder mit Gießkannen-Softhilfen in die nächste Legislatur verschleppt. Besonders lähmend sind die immer weiter ausartenden Strukturvorgaben. Sie verhindern fast jegliche technische Innovation die Personal entlastet – ob Unit-Dose Automaten oder Radarsensoren in Patientenzimmern.
🏋️♀️ Das politische „Links“ liebt doch Verbote: Da wäre doch ein Subventionsverbot für Kliniken der Gesundung des Systems sehr zuträglich und die 4 Mrd. ggf. eingespart. Die Strukturen müssen verändert werden und da muss ich auch Nina Warken loben: Das Primärarzt-System ist richtig! Der schon von Lauterbach auf den Weg gebrachte Entfall des Budgetdeckels der Hausärzte auch.
🇩🇪 🏥 Wir müssen die Basis-Versorgung stärken. Hier wären die 4 Mrd. strukturell besser eingesetzt. Kommunale MVZ haben einen starken Hausarztkern und wünschenswert wäre es, wenn auch PE-Ketten weniger Augenmerk auf Radiologen, Augenärzte oder Orthopäden legen sondern mehr auf Hausärzte als Kern eines produktiven MVZ. Und genau hier liegt auch die Stärke von Privatinvestoren: Gute Prozesse, Strukturen und IT-Lösungen, die das Arbeiten für Ärzte attraktiver machen. So lässt sich hoffentlich das Problem von 5000 fehlenden Hausärzten auch lösen.
Bleibt unser Fazit vom HSK: Alles wie immer. Es liegt mehr in den Händen der Leistungserbringer zu handeln als auf die Politik zu warten. Die bringt zwar „Gießkannen-Subventionen“ aber die Märkte verändern sich. Sprechen Sie uns an!